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"Hobt's scho g'head?" - Wie man NICHT gehört wird!

"Host des scho g'heard?", hört man Frau Krawallo einer anderen Mutter entgegenruften, die gerade ihr Kind zur Schule bringt. Es ist Frau Adabei. "Wos denn? Woat ...!", ruft sie Frau Krawallo entgegen, während sie ihren Sohn eilig durch das Schultor schiebt. Dieser kann gerade noch ein hastiges "Tschüß" keuchen, bevor sich das Tor hinter ihm schließt.


"So, owa jetzt!", schnauft Frau Adabei. Zufrieden lächelnd steuert sie auf Frau Krawallo zu. Jetzt hört man nur noch Gemurmel. Zwischendurch meint man Phrasen wie „Echt? A Wahnsinn!“ oder „Des kann ma mid uns do ned mochen!“ zu vernehmen. Auch scheint es, als würde der Wind ein „Wieso tuad do kana wos?“ an die Ohren der umstehenden Eltern wehen.


Einige davon zucken mit den Achseln und gehen zu ihren Autos. Andere, wie Herr Iweiß, wiederrum rücken näher an die Flüsternden heran, um mehr von den offenbar skandalösen Neuigkeiten mitzubekommen.


Ja, so geht es! So muss man handeln, wenn man von irgendjemandem etwas gehört hat. Ob es stimmt oder nicht darf man ja nicht hinterfragen. Lieber auf Nummer Sicher gehen und es schnell weitererzählen, bevor jemand anderes diese krassen News über die Buschtrommeln verbreitet.


„Ungeheuerlich!“, rufen jetzt auch bereits die umstehenden Eltern. Nur eine Mutter blickt stutzig in die Runde und fragt: „Meint’s stimmt des wirklich so? Sollt ma ned amal die Frau Lehrerin fragen?“


Stille … böse Blicke …


Na, sicha ned! Wo kammad ma do hin?


DANN würden die Sorgen der Eltern gehört und könnten richtiggestellt werden.


Aber wer will das schon … dann gibt’s ja keine Skandale mehr.




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